Infrarotkabine Infrarotanwendung

Wohltuende Wärme – Infrarotanwendungen

In der Naturheilkunde gilt Wärme als eines der ältesten Hilfsmittel bei der Linderung von Beschwerden. Sie ist zwar hilfreich, dennoch ist bei der Anwendung von Wärme stets ein sinnvolles und unbedenkliches Maß einzuhalten. Das Empfinden von Wärme ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und gleichzeitig variieren auch die körperlichen Reaktionen und das Wohlbefinden dabei. Während ein Mensch noch keinen spürbaren Wärmeeffekt fühlen kann, beginnt ein anderer bereits zu schwitzen vor Hitze. Demnach sollte bei der Infrarotanwendung in einer Infrarotkabine das individuelle Wohlbefinden der maßgebende Faktor und die entscheidende Instanz sein.

Dauer, Behandlungsintensität und -häufigkeit sollte stets im Einklang damit erfolgen. Um die sogenannte „thermisch neutrale Umgebungstemperatur“ zu finden, die sich ebenfalls von Mensch zu Mensch unterscheidet, gibt es einige Richtgrößen. Für kräftig gebaute Menschen ist eine Temperatur von 30 bis 34 °C als „ thermisch neutral“ zu betrachten. Für schlanke, zierliche Menschen ist eine Umgebungstemperatur von 35 bis 37 °C nötig. Die Temperaturbereiche sollten vor der regelmäßigen Infrarotanwendung in einer Infrarotkabine getestet werden, um sich anschließend an den Reaktionen des Körpers auf die Wärme zu orientieren.

Bei der Nutzung der Infrarotkabine ist zur optimalen Infrarotanwendung auch eine angepasste Einstellung der Rückenstrahler erforderlich. Diese muss den eigenen Empfindungen gerecht werden, sodass man keine genauen Standardeinstellungen nennen kann. Normalerweise äußert sich der menschliche Körper schnell bei Wohlbefinden. Allerdings unterliegt auch das eigene Behagen den alltäglichen Schwankungsbreiten. Insofern muss sich die richtige Dosierung und Intensität innerhalb eines Probezeitraums auf ein passendes, gesundes Maß einpendeln. Durch Einstellungsmöglichkeiten an Steuergeräten der Infrarotkabine lässt sich jederzeit die richtige Menge an Wärme bei der Infrarotanwendung finden und anpassen.

Infrarotanwendungen in Infrarotkabinen ohne Risiko

Als Maximum sollte jedoch eine Wärmewirkung gelten, die der sommerlichen Sonneneinstrahlung gleicht. Je nach Strahlertyp wird diese Wirkung unterschiedlich schnell erreicht. Besonders  punktuell eingesetzte Magnesiumstrahler sind hierbei mit vorsicht einzusetzten. Wenn ein leichtes Brennen oder Kribbeln auf der Hautoberfläche zu spüren ist, muss die Intensität der Infrarotanwendung heruntergeregelt werden. Vor und nach dem Nutzen der Infrarotkabine sollte ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Nach der Infrarotanwendung ist eine kurze Erfrischung durch eine lauwarme Dusche ideal. Um den Kreislauf und die durch die Infrarotwärme geweiteten Blutgefäße nicht unnötig stark zu belasten, sollte von starken Schwankungen der Umgebungstemperatur, beispielsweise durch eine kalte Dusche nach der Infrarotanwendung, abgesehen werden.